In einem reinen Internat, in dem das Lernen mit Kopf, Herz und Hand im Mittelpunkt steht, kann man sich der Auseinandersetzung mit der Gemeinschaft nicht entziehen. Man kann nicht nicht kommunizieren, weshalb jede Interaktion Orientierungs- und Haltungsfragen auslöst.

Damit dieser Prozess nicht dem Zufall überlassen wird, pflegen wir in unserem Internat ein ausgeklügeltes Konzept für die Orientierung und das Coaching unserer Schüler:innen. Ein wohldurchdachter Mix zusätzlicher Veranstaltungen, der den Blick weit über die Schlossmauern hinaus richten soll, prägt das Profil unserer Schule.

| Kommunikation | Gemeinschaft | Selbständigkeit | Vernetzung | Medien | Berufs-und Studienorientierung |

Kommunikation

Wir reden miteinander: es gibt die tägliche Morgenkonferenz und die wöchentliche Gesamtkonferenz, bei denen all unsere Pädadog:innen mit den Schulsprecher:innen an einem Tisch sitzen. So werden Probleme nicht unter den Tisch gekehrt, sondern wir besprechen und vereinbaren gemeinsam, wie wir hier miteinander leben wollen.

Zu dem sind wir alle 24/7 über MS Teams miteinander verbunden. Schulaufgaben, persönliche Nachrichten, das schwarze Brett und andere News laufen voll digitalisiert zusammen.

Ein direkter und schneller Austausch zwischen Schüler:innen, der Schule und dem Internat sowie dem sozialpädagogischen Team ist jederzeit gesichert. Eine Krankenschwester kümmert sich um das Wohlergehen Ihres Teenagers. Wir pflegen auch einen engen Austausch mit den Eltern: Statusnoten, Elternsprechtage und Tag der offenen Tür.

Gemeinschaft

In unserem Internat hält die Gemeinschaft zusammen und löst auftretende Probleme oft gemeinsam. Niemand wird alleingelassen, sondern Unterstützung und Fürsorge ergänzen einander. Die Einhaltung von Ritualen und Regeln verleiht dem Tagesablauf eine Struktur und schafft einen sicheren Rahmen, in dem die Schüler:innen sich wohlfühlen können. Dabei darf das Raster aus Unterricht, Lernstunden, Hausaufgaben und Freizeit nicht einengend wirken, sondern soll den Schülerinnen und Schülern genügend Raum für individuelle Entfaltung bieten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lernen und Erholung ist entscheidend gewährleistet eine gesunde Balance.

Linus zeigte mit seiner Präsentation anlässlich unserer Projektwoche 2022 eindrücklich, worum es uns geht:

Ausgewogen sein soll auch das Verhältnis, in dem die individuellen Bedürfnisse zu den berechtigten Ansprüche der Gemeinschaft stehen. So kann ein Internat zu einem Ort werden, an dem junge Menschen nicht nur schulisch lernen, sondern auch sozial wachsen. An Tagen wie diesen bringt das beide Seiten weiter.

Selbständigkeit

Unter Selbständigkeit verstehen wir, sich den Herausforderungen der Welt und den globalen Veränderungen zu stellen, anstatt ihnen auszuweichen. Ein selbständiger Mensch soll kein Egoist sein, sondern sich fundiert und mit einem gesunden Selbstbewusstsein aktiv in die Gesellschaft einbringen. Mehr denn je geht es darum, Verantwortung zu übernehmen und den eigenen Weg zu gehen, anstatt sich passiv leiten zu lassen. Sich mit den eigenen Ideen und Überzeugungen auseinanderzusetzen, sie vor anderen zu vertreten und den Kopf bei Widerspruch nicht hängen zulassen, erfordert Mut.

Selbständigkeit ist also ein Aufbruch zu neuen Möglichkeiten, bei dem jeder Einzelne seinen Platz finden und Beitrag leisten kann, um die Gesellschaft voranzubringen und positiven Wandel zu bewirken.

Vernetzung

In der Summe ist unser gesamtes Netzwerk auf die Gestaltung der Zukunft ausgerichtet. Selbst die Treffen der Altbürger (Altbürgerverein) dienen der Kontaktpflege und der Unterstützung künftiger Projekte. Jahrgangstreffen, Treffen E-International und Kursabende gehören auch dazu und bilden einen Rahmen für den intensiven Austausch und die Netzwerkbildung und -bindung.

Verbindungen kultureller, akademischer, sozialer und globaler Natur spannen ein mehrdimensionales Koordinatensystem auf, in dem die Jugendlichen ihre Neigungen und Interessen lokalisieren und ausbauen können.

Externe Träger wie ProFamilia oder Arge sind bei uns gern gesehene Gäste. Zu regionalen Institutionen und Firmen wie auch mit unserer Heimatgemeinde Hofbieber pflegen wir rege Kontakte. Mit unserem Partnerinternat Schloss Hohenwehrda findet ein intensiver fachlicher Austausch statt. Gemeinsame schulische und sportliche Aktivitäten vervollständigen das enge Miteinander.

Medien

In einer zunehmend vernetzten Welt können Medien und Technologie eine bereichernde Rolle spielen, um sich zu informieren, zu kommunizieren und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Jede/r Schüler:in bekommt ein iPad von der Schule. Im Unterricht arbeiten sie außer natürlich mit den Schulbüchern nahezu ausschließlich mit den elektronischen Geräten. Haussaufgaben werden über MS-Teams eingereicht - jede:r Schüler:in kann darin auf einen Blick den Stand seiner erledigten Aufgaben und die Rückmeldungen einsehen.

Der Umgang mit den sozialen Netzwerken steht bei uns unter kritischer Beobachtung. Wir versuchen, Schüler:innen im gesunden Umgang mit ihnen zu sensibilisieren. Gemeinsam erwägen wir im täglichen Umgang mit den Medien ihre Vor- und Nachteile. Wir wissen genau, in welch starkem Maße die sozialen Netzwerke um die Aufmerksamkeit ihrer Nutzer:innen buhlen. Manche Schüler:innen suchen darin Ablenkung, erkennen aber nicht immer, wie stark die sozialen Netzwerke aller Art Ihre Aufmerksamkeit fordern und ihre Konzentrationsfähigkeit auf das Wesentliche behindern. Vor allem unsere Sozialpädagogen bemerken immer wieder den so offenkundigen Zusammenhang von Leistungsabfall und ständigem Surfen auf TikTok, Instagram oder YouTube.

Dem oft so extensiven Gebrauch des Smartphones zum Surfen in den Netzwerken steht oft eine bemerkenswerte Unerfahrenheit im Surfen für die Schulfächer gegenüber. Zu Recht wundert sich unser Französischlehrer, dass seine Schüler:innen selbst im 5. Lernjahr noch nie französisches Radio über das Internet gehört haben. Ein kritischer Umgang mit der KI ist unseren Schüler:innen vertraut. Wir arbeiten daran, unseren Schüler:innen positive Erfahrungen in der weiten Welt des Web zu vermitteln.

Berufs-und Studienorientierung

Wir wollen mit dem Abitur unserer Schüler:innen zum Studieren aber auch für das Leben befähigen. Um den Blick vom  Schloss Bieberstein in die Landschaft drumherum und zu den Hotspots auf anderen Kontinenten zu ermöglichen, bieten wir Ihrem Teenager eine Vielzahl von Veranstaltungen mit ganz unterschiedlichen Formaten: die wohlüberlegt alle wie Zahnräder ineinandergreifen: Berufsmesse, Perspektivtag, Zukunftstag.org, Mathetag, Praktika, Vortragsreihe, DilaogP, Uni-Besuche, Wettbewerbsbeiträge, Studieren üben.

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