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Bildungsideal im Wandel

Unser Selbstverständnis basiert auf einem humanistischen Bildungsideal, das eine breite Allgemeinbildung vorsieht und darauf abzielt, dass unsere Schüler:innen erst einmal von allem eine Ahnung haben. Wir möchten ihre Urteilsfähigkeit schärfen und wissbegieriges gleichermaßen wie achtsames Verhalten fördern.

Neben diesem klassischen Bildungsverständnis sind für uns auch zunehmend die sogenannten 21st Century Skills von Bedeutung. So setzen wir auf Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken, um unseren jungen Erwachsenen das Instrument und die Zufriedenheit von Selbstwirksamkeit an die Hand zu geben. Wie die bestmögliche Vorbereitung auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt und Gesellschaft aussehen, sollen sie schließlich selbst erkennen und für sich entscheiden können.

Gespräche über Schloss Bieberstein und Hermann Lietz mit ...

Otto Herz

Heike Elz im Vorstand der Stiftung Deutsche Landerziehungsheime

Margret Rasfeld, Schule im Aufbruch

Dr. Otto Seydel, Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Deutsche Landerziehungsheime

Prof. Dr. Ralf Koerrenz, Historische Pädagogik und Globale Bildung an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Umgang mit Medien

Ein weiterer wichtiger Aspekt unseres Selbstverständnisses ist ein kritisch-konstruktiver Umgang mit Medien sowie ein zweckmäßiges Medienkonzept, welches sich an den Realitäten orientiert und nicht nur Anwendungsprogramme aufzählt, die morgen schon abgelöst sind. Weder verteufeln wir die Nutzung sozialer Medien, noch nutzen wir selbst sie unreflektiert und ausufernd. Vielmehr vermitteln wir unseren Schüler:innen die Fähigkeit, sich digitalen Medien verantwortungsvoll und ausbalanciert zu stellen.

Wir nutzen konsequent zukunftsfähige Unterrichts- und Kommunikationswege ohne die Wichtigkeit der persönlichen Beziehung aus dem Blick zu verlieren.

Digitaler Unterricht ist bei uns Mittel zum Zweck, das alltägliche Handwerkszeug zur Erreichung obiger Bildungsziele. Wir setzen - dank E-International - nicht erst seit Corona auf innovative Technologien, um den Lernprozess zu optimieren und unsere Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen. Gleichzeitig achten wir aber sehr darauf, dass der Medienbegriff im ursprünglich sehr weit gefassten Sinn vermittelt wird - was Erfahrungen aus erster Hand und auch einmal eine Zeitung umso wichtiger machen.

Expertise

Es gibt eine Vorstellung in der Lerntheorie, nach der man bis zum Expertentum 10.000 Stunden Fleiß und Übung investieren muss. Im neunjährigen Gymnasium kommt man da noch nicht ganz hin, zum Spezialisten für Allgemeinbildung. Schon gar nicht ohne Interesse und Neugier, die zu geringeren Fehlzeiten führen, oder ohne den Wunsch nach (Er-) Kenntnis, der Hausaufgaben erst den ursprünglichen Sinn gibt. Allem voran steht demnach eine Vision, der Wille und die Zielstrebigkeit zu einem höheren Bildungsabschluss. Sonst lernt man nicht, will man nicht verstehen, sitzt nur die Zeit ab und hofft in der hintersten Reihe auf berieselnden Frontalunterricht.

Schloss Bieberstein möchte folgende Haltung und Einstellung als Grundvoraussetzung erfolgreichen Strebens fördern: "Ich komme klar!“ - „Du bist mir wichtig!“ - „Wir verändern was!“ Feedback und Fehlerkultur sind von Toleranz aber auch von Klarheit und dem Willen zu einer kontinuierlich positiven Entwicklung geprägt.

Wahlmöglichkeiten

Obwohl Schloss Bieberstein eine sehr überschaubare Schule mit kleinen Klassen ist, haben die Schüler:innen eine breite Auswahl an Fächern. Neben den gängigen bieten wir in der Qualifikationsphase auch Sport, Kunst und Wirtschaftswissenschaften als Leistungskurse an. WiWi beispielsweise stellt eine optimale Vorbereitung für die Studiengänge BWL und VWL dar - mit all den daraus resultierenden beruflichen Optionen.

Früh und motivierend solche Ziele für sich zu entdecken, ist die Absicht einer schlüssig umgesetzten Berufs- und Studienorientierung, die jedem und jeder hier zugutekommt. Vermengt und abgerundet wird sie mit der Vorstellung und Diskussion verschiedenster Perspektiven und weiterer Orientierungsmöglichkeiten wie www.Zukunftstag.org, Berufsmessen, Vorträge und Exkursionen zu verschiedensten Lernorten nah und fern.