Am 6. Juni veranstalteten wir zum allerersten Mal unsere Bundesjugendspiele nicht auf unserem Campus, sondern fuhren die ganze Schule in das tolle Leichtathletikstadion im nahegelegenen Hünfeld. Ab 08.15 Uhr shuttelten wir alle Schüler und Erwachsenen im Reisebus die 15 Minuten von der Schule ins Stadion. Sehr schnell sollte sich herausstellen, dass dies eine großartige Entscheidung gewesen war. Die professionelle Atmosphäre im Stadion mit breiter Tartanbahn und Kunstrasenflächen sorgte für sehr viel mehr Ernsthaftigkeit bei unseren Schülern. Niemand konnte eben kurz aufs Zimmer verschwinden, alle waren entweder bei Wettkämpfen oder auf der großzügigen Tribüne, um die Wettkämpfer anzufeuern. Und es gab viel zu bejubeln, z.B. Johanns 69 Meter im 200 g Schlagballwurf. Am Ende gab es dann auch erfreuliche 9 Ehren- und 15 Siegerurkunden. Frau Kierblewski und Herr Fromm und ihre Sportkollegen hatten gemeinsam mit allen Lehrern und Sozialpädagogen das Sportereignis perfekt organisiert und durchgeführt, unterstützt von den Schülern mit Sportbefreiung. Und so traf der zweite Bus auch fast auf die Minute pünktlich zum Mittagessen wieder auf Schloss Hohenwehrda ein.
Wenn Bundesjugendspiele in einer Atmosphäre stattfinden wie heute bei uns, braucht es keine Diskussion über Sinn oder Unsinn der Veranstaltung. Freundliche und faire Spiele waren es, mit viel Ehrgeiz und Stolz, aber auch emphatische Unterstützung für die, die vielleicht nicht so schnell laufen oder weit springen können. Und so wurden beim Mittelstreckenlauf auch die letzten und weit abgeschlagenen Läufer noch ins Ziel gejubelt – teilweise lauter als bei den Siegern. Das hat uns sehr stolz gemacht. Ganz sicher werden wir im kommenden Jahr die Bundesjugendspiele 2025 wieder im Stadion in Hünfeld durchführen.