Sozialwesen – ein Berufsfeld mit Zukunft
Die Entwicklung im sozialpädagogischen Bereich verändert sich: Fachkräftemangel und demografischer Wandel sind nur zwei Stichworte, die belegen, dass gut ausgebildete Fachleute rar werden. Mit dem neuen Bildungsgang „Sozialwesen“ reagiert das Team Schloss Hohenwehrdas auf diesen Umbruch.
Das fundierte und auf den einzelnen Schüler abgestimmte Konzept rüstet junge Menschen, gut vorbereitet in die Zukunft zu starten. Der erfolgreiche Abschluss des Fachabiturs befähigt die Jugendlichen, den Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit“ zu absolvieren. Darüber hinaus können Schüler mit dem erreichten Abschluss der Fachoberschule jedes andere Studium an Fachhochschulen aufnehmen.
Berufliche Perspektiven
Grundsätzlich stehen den Schülerinnen und Schülern mit einem Fachabitur in der Fachrichtung Sozialwesen offen:
- ein Studium beliebiger Fachrichtung an einer Fachhochschule (z. B. Betriebswirtschaftslehre, Pflege- und Gesundheitswissenschaften, Soziale Arbeit, u. a.) und insbesondere in Hessen auch gestufte Studiengänge an allen Universitäten
- jede Berufsausbildung im dualen System
- eine schulische Ausbildung (z. B. Erzieher/in, Ergotherapeut/in, Heilerziehungspfleger/in, Logopäde/in u. a.)
Vielfältige Inhalte – praxisorientiert vermittelt
Eines ist gewiss: Die schwerpunktübergreifenden Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie, Politik, Religion und Sport sorgen für fundiertes Basiswissen, auf das ein Studium aufbauen kann. Daneben stehen fachspezifische Inhalte des Schwerpunktfachs Sozialwesen im Fokus:
- Praxiserfahrungen in sozialen Einrichtungen
- Sozialisation als vielschichtiges Spannungsfeld
- Jugend und Gesellschaft
- Kommunikations- und Gruppenprozesse
- Soziale Arbeit
In der 11. Klasse absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein einjähriges Praktikum. Dabei erhalten die Jugendlichen neben dem theoretischen Unterricht in Hohenwehrda dreimal in der Woche Einblick in die Struktur und Organisation sozialer Einrichtungen. Das schuleigene Konzept stellt dabei sicher, dass geeignete Praktikumsplätze in der Region zur Verfügung stehen.
Nach der praktischen Arbeit steht in der Klasse 12 die Sozialpädagogik im Blickpunkt:
In der 12. Klasse findet ausschließlich Unterricht in der Klassengemeinschaft statt, sowohl in den schwerpunktübergreifenden Fächern, als auch im Schwerpunktfach. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf Kommunikation, Gruppenprozesse, Sozialisation, Jugend und Gesellschaft.
Zugangsvoraussetzungen
- Realschulabschluss
- Versetzung in die gymnasiale Oberstufe
- Abschluss der Zweijährigen Berufsfachschule
- Abgeschlossene einjährige Berufsausbildung
Die Schullaufbahn der Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Sozialwesen ist darüber hinaus auch für Schülerinnen und Schüler interessant, die sich erst zur Klasse 11 für einen Wechsel ins Internat entscheiden.