Die Arbeitstage der E-International sind lang. Denn Natursport ist zeitintensiv und wenn danach noch Physik auf dem Stundenplan steht, wird es halt spät. Erst müssen noch Wasserräder gebaut werden, um am nächsten Tag die Fließgeschwindigkeit von Gebirgsbächen zu ermitteln sowie Wasserproben entnommen, um die Gewässergüte zu bestimmen.
Das zeitlich umfangreichste Thema aber ist in der ersten Woche der Sport: Vor der gewaltigen Kulisse der Dolomiten geht es um die Grundbegriffe des Bergsports, Karabiner, Knoten, Gurt und Seil; Klettersteigsets, Bandfalldämpfer und Sicherungstechniken. Mit der großen und der kleinen Cirspitze stehen zwei veritable Gipfel auf dem Programm. Danach folgt ein Gang durch das Kriegsmuseum am Valparolopass, das über die Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg informiert, gefolgt von der Begehung eines Klettersteiges, der teilweise durch Tunnel im Berg verläuft, weil er zu den Befestigungen der Dolomitenfront gehört. Ganz schön gruselig.
Ein früher Wintereinbruch macht weitere Gipfelversuche unmöglich, aber das gibt uns Gelegenheit, das nächste Thema: Sportklettern, weiter vorzubereiten. An einer Felswand im Langental werden Sicherungstechniken, Vorstieg und Topropeklettern trainiert, das Seilhandling geübt, damit es später in den Gardaseebergen auch klappt. Und schon ist die Natursportwoche wieder herum.
Sportlich wie wissenschaftlich ein vielversprechender Auftakt zur diesjährigen E-International.
Weitere Infos:
Konzept E-International mit Reisekalender
Bisherige Reiseberichte des Schuljahres 2018/2019
Videos des Schuljahres 2018/2019